Hobby Aquaristik: Warum eine Osmoseanlage mehr als nützlich ist

Fische sind normalerweise nicht sehr anspruchsvolle Tiere. Die meisten kommen mit gewöhnlichem Leitungswasser gut aus. Das Wasser hat in Deutschland zudem eine sehr hohe Qualität und ist für das Aquarium in den meisten Fällen sehr gut geeignet.Exotische Tiere hingegen haben schon einen höheren Anspruch an das Wasser und vertragen das Leitungswasser in Deutschland nicht. Verantwortlich dafür kann zum Beispiel ein hoher Kalkanteil im Wasser sein.

Um bessere Bedingungen zu schaffen kann eine Osmoseanlage eingesetzt werden, um eine bessere Wasserqualität für die exotischen Fische herzustellen. Wofür genau wird die Osmoseanlage eingesetzt und wie funktioniert diese?

Warum eine Osmoseanlage benötigt wird

Fische und Wasserpflanzen haben unterschiedliche Anforderungen an die Wasserqualität. Wasser ist dabei nicht gleich Wasser, sondern das Leitungswasser besteht zusätzlich aus Verunreinigungen und Bakterien. Aber auch Pestizide oder Viren können im Leitungswasser vorkommen. Für Menschen ist diese Konzentration in der Regel ungefährlich und das Leitungswasser ist eines der strengst kontrolliertesten Lebensmitte in Deutschland.

Für Fische und Wasserpflanzen kann diese Konzentration dennoch schädlich sein. Schließlich ist das Wasser für sie die Lebensgrundlage.

Ein einfacher Wasserfilter kann helfen die gröbsten Verunreinigungen zu filtern. Der Wasserfilter schafft es dabei aber zum Großteil nur, die Verunreinigungen, die durch die Fische entstehen zu reinigen. Die Leistung des Wasserfilters ist dafür nicht ausreichend.

Erst mit einer Osmoseanlage kann die eigentliche Wasserqualität verbessert werden. Das durch eine Osmoseanlage gefilterte Wasser wird als Osmosewasser bezeichnet. Es hat einen sehr hohen Reinheitsgrad und entspricht von der Sauberkeit her einer Bergquelle.

Das Osmosewasser ist nicht nur für die Aquariumsbewohner hilfreich, sondern es erleichtert auch die Reinigung. Denn das Osmosewasser ist kalkfrei. Dadurch kann sich an den Wänden kein Kalk ablagern und das Aquarium muss seltener gereinigt werden.

Die Osmoseanlage hat also gleich zweierlei Vorteile. Die Gesundheit der Fische verbessert sich und für exotische Fischarten ist die Osmoseanlage eine Grundvoraussetzung, damit diese im Aquarium überlegen. Die anderen Geräte, die sich im Aquarium befinden müssen seltener gewartet und gereinigt werden.

Funktionsweise einer Osmoseanlage

Der Aufbau der Osmoseanlage ist sehr einfach durchzuführen. Hierbei sind zwei Varianten zu unterscheiden. Die Osmoseanlage kann direkt bei er Speisung des Wassers angeschlossen werden. Also direkt unterhalb der Spüle mit dem Wasseranschluss verbunden werden. Das Wasser, welches nun in das Aquarium gefüllt wird, hat den Reinheitsgrad des Osmosewassers

Die andere Variante ist im Aufbau eine Osmoseanlage außerhalb des Aquariums. Hier wird das Wasser durch eine externe Pumpe durch die Filter bewegt.

In jedem Fall durchläuft das Wasser jedoch mehrere Filter, die die Verunreinigungen dem Wasser entziehen. Je nach Anlage können sich die Filter leicht unterscheiden. In den meisten Geräten sind jedoch drei Filterstufen vorhanden.

Im ersten Schritt folgt eine Filterung durch verschiedene Sedimentstufen. Dort werden grobe Verunreinigungen gefiltert. Danach kann eine Filterstufe mit Aktivkohle erfolgen. Dadurch werden Chlorteilchen und andere organischen Verunreigungen dem Wasser entzogen. In der dritten Filterstufe erfolgt die eigentliche Filterung, die zu dem hochwertigem Osmosewasser führt. Eine hochwertige Membran filtert nun die restlichen feinen Rückstände.

Auf diese Weise können Sie die hochwertigste Wasserqualität in Ihrem Aquarium erreichen und die Bewohner werden sich wohler fühlen. Wenn Sie Ihren Tieren also etwas Gutes tun wollen, dann ist die Investition in eine Osmoseanlage nur zu unterstützen.